Alte Mopar (UScar) Bilder

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Plumcrazy
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Plumcrazy »

t&c hat geschrieben: 26. August 2020, 09:49 @carsten

Der Satellite war ein Belvedere ;) Slant Six - sonst nix...

Der wurde damals (so Mitte 80er) von mir instandgesetzt und als u.a. Inzahlungsmittel zu einem 67er GTO an den American Car Shop ACS Schütze in Bochum abgegeben, danach verlor sich seine Spur. Der Belvedere hatte ne blaue Inneneinrichtung, durchgehende Sitzbank vorn und ein Schaltgetriebe. War wohl ursprünglich ein US-Army Support Car, relativ Rostfrei und lief mit seinem 6ender unglaublich sparsam.
passt.
Als Schüler im Ruhrpott bin ich damals immer mit Bus&Bahn zum ACS nach Bochum-Langendreer in der Dördelstrasse gefahren. Dort habe ich ihn gesehen. Er hatte auch insgesamt drei 70er Belvedere, slant six. Dies waren Botschaftsfahrzeuge aus Bonn, dort hat er sie bekommen, alle inzwischen tot.

1985 hing ich vor seinem 1970er Challenger RT in Go Mango (ging an Ingo Rolla aus Bochum). Wovon man so mit 14 träumt :top:

Gruß

Carsten
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Rubberduck
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Rubberduck »

War meiner 1993 bei meinem Kanada - USA Roadtrip: 1976 Gran Fury

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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Thirdwatch »

Geile Karre, auch wenn der Dreck den Rost übertüncht. :mrgreen2000:
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Rubberduck
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Rubberduck »

Hat mich 16000 Km begleitet. Mußte nur Öl nachfüllen.
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Bruder K
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Bruder K »

Plumcrazy hat geschrieben: 26. August 2020, 10:04

1985 hing ich vor seinem 1970er Challenger RT in Go Mango (ging an Ingo Rolla aus Bochum). Wovon man so mit 14 träumt :top:

Gruß

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Da isser, noch mit Orilack. Hat so leider nicht überlebt...
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Plumcrazy »

Bruder K hat geschrieben: 27. August 2020, 08:58
Plumcrazy hat geschrieben: 26. August 2020, 10:04

1985 hing ich vor seinem 1970er Challenger RT in Go Mango (ging an Ingo Rolla aus Bochum). Wovon man so mit 14 träumt :top:

Gruß

Carsten
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Da isser, noch mit Orilack. Hat so leider nicht überlebt...
jau, das Foto ist von den American Car Nationals in Köln-Chorweiler 1987 oder 1988

Gruß

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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Bruder K »

Kann hinkommen. Das Foto hab ich von dir... ;)
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von AmericanMuscle »

@Roland

hatte ganz vergessen, dass du "toronado" bist! Bin die Tage über den Thread im anderen Forum gestolpert und war echt begeistert.

Bitte poste doch 1:1, auch die Non Mopars und alle dazugehörigen Infos :cool: Ich bin mir sicher, das werden hier Viele höchst interessant finden :top: :top:

Gruß Dejan
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

@dejan

Echt jetzt 8-) Dachte das ist ein Mopar Forum, da gehört doch GM und Focht nicht rein. Will ja nicht Haue bekommen... :banned:

Wer unbedingt das lesen und kucken will kann ja http://www.neu.us-car-forum.net/viewtop ... 31&t=15315 aufrufen. Leider kommt der Thread (dessen Idee ich ja hier geklaut hab) da drüben nicht wirklich an. Postet koi Sau nich. :naja:
mit allerbesten Schraubärgrüßen

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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Plumcrazy »

man kann dort leider nichts sehen, wenn man kein Mitglied ist

Gruß

Carsten
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

Also gut, aber auf eigene Gefahr! Nicht das da wer Mopar Untreu wird... Ich liebe alte Aufnahmen mit US Fahrzeugen aller Art und kürzlich fielen mir meine eigenen Autoalben mal wieder in die Hände. Beim Durchblättern kam mir die Idee, doch alle relevanten und noch tauglichen Fotos nochmal zu digitalisieren und hier einen hoffentlich ansprechenden Fred zu posten. Die Idee dahinter ist eine Fotosammlung privater US Car Bilder der User dieses Forum und frei zugängliche und zeigenswerte Aufnahmen aus dem Netz.

Mein US Car Leben fing zwar schon mit Matchbox und Siku an und hatte mit 12 Jahren eine stattliche Sammlung von rund hundert Amies aller Generationen und Baujahre angesammelt. Die Faszination war also früh vorhanden, konnte aber erst 10 Jahre später voll ausgelebt werden.
Im April 1980 begann mein Leben mit US Cars. Nach dem Kinobesuch in Berlin (ich war Fernfahrer) und dem Genuss des Streifens "Ein ausgekochtes Schlitzohr" mit Burt Reynolds war die Flamme nicht mehr zu löschen. In dem Anzeigenteil der Münsteraner Tageszeitung war vom örtlichen Opel-Händler ein Firebird ausgeschrieben. Zwar kein TransAm und auch nicht schwarz, aber das gleiche Baujahr und in Silber. Ein 1977 Firebird Formula 400 wechselte nach einer Woche schlaflosem Hin- und Her den Besitzer. Letztendlich kostete die Kfz Steuer für so ein 6,5 L V-8 nahezu 1700 DM jährlich. Das musste erstmal verdient sein. Nunja - aus erster Hand, kaum 50.000 km gelaufen hab ich ihn für 11.500 DM gekauft.

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Zwei Jahre blieben wir zusammen. Mit ihm fing ich an amerikanische Autotechnik zu erlernen und zu verstehen. Mein Englisch war bescheiden, aber notwendige Shopmanuals und Infos gab es nur in der Sprache. Fällige Reparaturen konnten oder wollten von den ansässigen Werkstätten nicht ausgeführt werden, also war ich gezwungen alles selber zu besorgen und zu machen.
Mein Faible wurde recht bald von Freunden und Bekannten aufgenommen, und über mich bezogen die bald ihre Fahrzeuge. Damit war mein zweites Standbein, der Reparatur und An-und Verkauf von US Cars, entstanden.

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Diesen 1976 Chevy Camaro LT fand ich ebenso in der Zeitung als Unfallwagen. Bei der Besichtigung stellte sich heraus, daß der Wagen Erstbesitz war, in super Zustand und nur einen rechten Kotflügel brauchte. 1500 DM zahlte ich für das Schätzchen. Den Kotflügel schraubte ich persönlich auf einem Schrottplatz bei Bremen ab und richtete den LT wieder her. Das Auto ging an einen Freund in Emsdetten der Türsteher einer Disco war. Natürlich war so ein Auto damals auf dem Land ein Headturner. Mundpropaganda half mir da sehr im Aufbau meines Vorhabens.

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Es folgte ein 1973 Camaro LT der in Köln gefunden wurde. Auf technische Durchsicht, neue HU und Zulassung beschränkte sich meine Arbeit. Man darf nicht vergessen, die Wagen waren damals noch junge Gebrauchte, günstig zu haben wenn kleinere Reparaturen anfielen und der hohe Benzinpreis tat das übrige. Das ich bei uns auf dem Dorf für durchgeknallt gehalten wurde berührte mich eher peripher. Die Vorstellung der Leute über mein Hobby, hing sehr stark mit umherwandelnde halbseidene Damen zusammen. Das man als Kraftfahrer sowas bezahlen und mit eigenen Händen erarbeiten konnte ging über die Grenzen der Denkbarkeit. :nixweiss:

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Der Dodge B200 Bus war ein Van-Projekt eines Freundes. Ich hatte den Bus im Tausch gegen eine Yamaha XV750 erworben. Der neue Besitzer hat dann sämtliche Seitenfenster zugeschweißt und den Wagen neu lackieren lassen. Ich durfte mich mit Mural-Arbeiten daran austoben. STAR WARS war gerade hochaktuell und somit Thema der Malerei. Die erste deutschsprachige Ami-Zeitschrift "Chrom und Flammen" erschien auf dem Markt. Natürlich wurde ordentlich Werbung dafür gemacht.

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Wir sind im Sommer 1982. Durch meine Basteleien und Arbeiten an Amies kam etwas mehr Kohle rein. Ich konnte nun langsam Fahrzeuge aufkaufen auch ohne unbedingt vorher ein Auto verkauft zu haben. Der 1972 Ford Mustang Mach 1 (302 V8) und der 1967 Pontiac LeMans 326 gehörten dazu. Beide blieben einige Jahre in meinem Umfeld.

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Der LeMans hatte unglaubliche Kraft Pur und stellte trotz 2 Gang Automatik jeden jüngeren Firbird oder Camaro die ich bis dahin gefahren hatte in den Schatten. Mit diesem Auto entwickelte sich mein Hang zu spät 60er US Coupes. Amerikanische Automobilgeschichte wurde für mich interessanter. Die damalige Mode kannte ja nur Camaro, Firebird, und wer Kohle hatte bestenfalls die Corvette. Dann war Schluß mit automobiler Vielfalt in unserer westfälischen Gegend. Mein erster GTO wurde von vielen als häßlich angesehen. :stupid:

Fortsetzung folgt...
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

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Der obige Chrysler Imperial LeBaron von 1969 war ein besonderes Auto. Es stand in Münster bei einem kleinen Händler und gehörte vordem seiner Exzellenz Fürst von Bentheim. Chaffeurgepflegt mit heißem 440er Motor. Gegen meinen weißen 302 Mustang Mach 1 tauschte ich die Limousine ein. Der Imperial war einfach nur Klasse. Im Hochsommer bekam man Frostbeulen durch die Klimaanlage, wenn man nicht aufpasste. Und kein Porsche war ihm überlegen. Viele, viele Kilometer bin ich damit durch die Republik gefahren um Autos anzusehen oder zu holen. Das war Luxus hoch drei.

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Endlich hatte ich einen schwarzen TransAm irgendwo bei Vlotho entdeckt. 5K wollte der Verkäufer. Erst nach dem Kauf bemerkte ich die Zähigkeit der Schaltvorgänge des TH400. Da war bald ein neues Getriebe fällig.
Mittlerweile hatte sich die Firma KTS in Hamburg etabliert. Sie war wohl der allererste Händler für Amiteile in Deutschland Der günstige Dollarkurs der frühen 80er Jahre machte es einfacher an Ersatzteile zu kommen. Nicht mehr umständliche Telefon oder FAX Geschichten nach USA sondern einfach nur in Deutsch nach HH. Ich gehörte mit zu den ersten und durchaus zufriedenen Kunden dieses US-Part Paradieses.
Man beachte am T/A den Haubengeier, die hohe Hutze und die Sidepipes. Das war Boulevard-Angeberei pur... LOL

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Den bunten Mach 1 gabs für fast Lau. 5,7 Liter V8, Schalter, echter RamAir, Rimblow Lenkrad und vielen Goodies. Nicht ohne Arbeit, aber damals ja gerade erst 10 Jahre alt. Aufarbeiten, Bremsen richten und neu lackieren.
Den 70er Cadillac DeVille Cpe mit 8,2 liter Treibling zog ich im November 1983 in Düsseldorf von einem Händlerplatz. Der hatte 375 PS und hatte einen leichten Heckschaden. Das Auto ging später nach Nürnberg um gegen ein 1969er Mustang Cabrio getauscht zu werden.

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Der Mach 1 bekam ein neues Lackkleid und sah wieder standesgemäßer aus. Gegen den braunen 73er Camaro LT weiter oben tauschte ich ihn später wieder ein. Zeitgleich kam dieser 67er Camaro SC auf den Hof.


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Sehr agiler 5,2 Liter V8 mit Automatik und gepflegter Innenausstattung. Der kam von Hannover wo letztlich mein Chrysler Imperial blieb.

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Im Januar 1984 bekam ich meinen ersten GTO. Ein 1972er 400er mit Endura-Bumper. Bei einer Probefahrt setzte sich im Kickdown die Vergaseranlenkung fest, und ich jagte mit Vollgas und ausbrechender Hinterachse durch das Dorf. Kein Bremsen half. Nach rund 500m konnte ich den Ritt durch Abschalten der Zündung und gigantischer Fehlzündung beenden. Stand wegen der Lenkradsperre dabei aber quer auf einer belebten Kreuzung am Dorfplatz. Das hätte ins Auge gehen können. Seitdem sind Vergaseranlenkungen mein persönliches Anliegen und ich habe viel Gemurkse vorgefunden, die für schwere Unfälle gesorgt hätten, wenn...

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Diese Chevrolet Chevelle SS350 war mein erstes Auto, das ich von einem GI in Kaiserslautern erwarb und bislang keine deutsche Zulasung hatte. Damit erweiterte ich meinen Horizont, weil ich nun die Hürden des Zolls, der technischen Vollabnahme, Datenblatt Besorgungen und letztlich Kampf in der Zulassungstelle genießen durfte.

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Im Oktober 1984 war ich voll auf dem Pontiac GTO Trip. Die Autos gab es damals für einen Appel und n Ei. Ich erwarb eine 1968er GTO Cabrio Ruine, die ich für mich aufbauen wollte. Fast Zeitgleich kam ein 71er GTO ins Haus.

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Der hatte einen 455er HO V8 und Automatik, RamAir, Heckflügel und Vollausstattung. 275 Kw standen im Kraftfahrzeugschein! Selbst die originalen Felgen waren noch daran. Pontiac hatte damals Stahlfelgen mit Waben aus Kunststoff erfunden. Gabs für T/A und GTO. Optisch Alu, naja Show eben. Aber zu der Zeit, als man auf Capri und Co Kamei Spoiler aus schwarzem Gummi aufklebte war so ein Auto eine Sensation und heute unbezahlbar.

Fortsetzung folgt...
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Plumcrazy »

top :top:

So war das in den 80ern. Fast Moparfrei in Deutschland mit Ausnahme der Hamburger Region und München (Bock US cars) wo es damals ein paar Moparschwerpunkte gab

Gruß

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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

Januar 1985 hatte ich ein paar Händler kennengelernt, die ich bald zu Freunden zählen durfte. Einer der für mich wichtigsten war in Bochum beheimatet. American Car Shop - Peter Schütze war das. Er und seine Lady hatten da ein Industriegrundstück und laufend verschiedene Amies auf dem Hof die durchweg mein Interesse weckten. Bald kamen wir zu einem Vertrag, in dem ich für mich interessante Objekt von ihm einfach abholen konnte, Instand setzte und die HU übernahm. Dafür bekam ich von Zeit zu Zeit wirklich besondere Fahrzeuge zu einem Vorzugspreis. Oder er nahm mir meine Autos ab und stellte sie kostenlos auf seinem Platz zum Tausch oder Weiterverkauf. Das war eine fruchtbare und tolle Zeit. Leider habe ich Jahre später, als ich nach Süddeutschland umgezogen war, von seinem frühen Ableben wegen eines Motorradunfalls gehört. RIP mein Freund...

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Diesen 1970er Ford Country Squire 429 habe ich geliebt. In Bremen stand er verwaist auf einem FORD Gelände. 1500 DM später war er meiner. Die Erinnerung an seine Fahreigenschaften, sein Luxus, die Power und die Nutzbarkeit (bin mit 10 Studenten damit durch Münster zu einer Party gegondelt) haben mich 2010 dazu bewogen ein solches Auto unbedingt wieder haben zu wollen. Gesundheitsbedingt hatte ich in dem Sommer 1985 eine Umschulung in Bad Pyrmont als Grafiker angefangen. Sie dauerte 2 1/2 Jahre und somit verlegte ich mein Geschäft eben nach dort.
Der Plymouth Belvedere von 1969 war eines der vielen Joint Venture Objekte mit Peter Schütze. Ausgestattet mit Slant Six und etwa 120PS, sonst nix, wurde eine Zeit lang von meiner Frau gefahren.

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Vielleicht ist es noch niemandem aufgefallen: Anfang der 80er gab es in Deutschland bei den Zulassungsstellen noch Kennzeichen für amerikanische Autos in genau den Dimensionen die die US Kennzeichen hatten. Es gab überhaupt keinen Stress bei den Zulassungsstellen damit. Man fuhr hin, ließ die Kennzeichen anfertigen und fuhr mit passenden wieder Heim. Keinerlei Stress oder Problematik mit passt nicht, zu lang, zu kurz zu irgendwas. Keine Ahnung was die Politik bewogen hat diese Größe sterben zu lassen... :mad:

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Dieser 1971 Pontiac Grand Prix fand mich in Hameln. Wir mochten uns sofort. 6,5 Liter V8 mit 350 Pferdchen waren eine Hausnummer. Es funktionierte alles und 5000 Mark war nicht zu viel. Ein paar Monate später wurde er bei einem eigenartigen Überholmanöver von einem neuen Peugeot hinten rechts gerammt. Der Pontiac hatte ein paar Schrammen, der kleine Peugeot hatte wirtschaftlichen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Brachte mir immerhin 2500 DM von der Versicherung für die Lackierung ein. Vom Fleck weg wurde er bald darauf in Ibbenbüren auf dem jährlichen Dino-Treffen von einem begeisterten Ehepaar gekauft.

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Den 1969 GTO habe ich während meiner Umschulung für einen Klassenkameraden aus Unna wieder aufbereitet. Leider fuhr der mit dem Wagen in eine Waschanlage. Die Abschürfungen und Klappenschäden der Schlafaugen kamen durch den unerfreulichen Besuch, bei dem die Waschbürsten nicht um die hervorstehenden Ecken des Pontiac herum kamen.

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In Duisburg fand ich diesen 1969 Firebird, ohne Motor und Getriebe aber in sonst guten Zustand. 1500 DM war der Kaufpreis. Motoren und Automaten hatte ich langsam schon einige auf Lager. Also kam da ein überholter 350er Pontiac und ein TH350 hinein. Die Kardanwelle wurde in einem nahen Betrieb entsprechend verlängert und neu gelagert. Dann erhielt er eine neue Lackierung und relativ problemlos seine HU. ACS Bochum war dann der Verkaufsplatz.

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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

Der gerade erworbene Firebird 350 Sprint wurde zu einem der drei Tauschobjekte für die ich den 1967er GTO (im Hintergrund stehend) bekam. Dafür ging auch der Belvedere und ein Chrysler Cordoba in Peter Schützes Eigentum über. Ich wollte den 67er GTO, denn ich wusste nun langsam welchen Wert diese Fahrzeuge bekommen würden.

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Ein lustiger und für mich lohnenswerter Ankauf war der 1970 Pontiac GTO Convertible aus Berlin. Fahrbereit aber ohne Papiere! Ich hatte in der Auto Motor Sport eine Anzeige gesetzt: "Kaufe Pontiac GTO, Autos und Motoren auch Teile" und wurde aus allen Teilen der Republik angerufen, von Leuten die Ihren unnützen Kram loswerden wollten. Darunter dieses Cabrio. Für 2000€ kaufte ich den ungesehen und ein echte Berliner brachte ihn mir auf eigener Achse bis vor die Haustür. Am selben Tag ging der Wagen vür 3K mehr in den Ruhrpott. So werden Geschäfte gemacht... :Doppeldaumen:

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Zwischendurch hatte ich auch Bekanntschaft mit einem Amerikaner gemacht, der einen 70er Trans Am 400 restaurierte. Der ging später über den Teich nach Doofland und wurde über mich nach Bremen verkauft.

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Die Spur des Wagens hatte sich aber leider bald verloren. Ich hätte ihn gern wieder...
Das 1970 GTO Coupe unten, kam aus der Gegend um Euskirchen und war in irgendeinem Automagazin in besseren Zeiten ein Aufmacher. Desolat und ohne Triebling stand er längere Zeit bei mir rum, bis mein Bruder ihn entdeckte. Für ihn holte ich die Ruine nach Süddeutschland an meinem neuen Wirkungskreis und restaurierte die Mühle. Ich hatte eine neue Stelle bei IVECO im Design Center in ULM angetreten und jeden Abend noch Zeit genug zu basteln. Während meiner Fernfahrerei von 1977 bis 1985 ging das natürlich nur an den Wochenenden. Bin heute selber erstaunt wie ich das alles bewerkstelligt habe. :confused:

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Naja, das hier ist jedenfalls das Ergebnis. Ausgestattet mit einem grundüberholten 455er Pontiac, 4fach Gaser und TH400, neuem Auspuff, neuer Innenausstattung und unzähligen Arbeitsstunden habe ich den Wagen im Frühjahr 1988 übergeben. Ein paar Jahre später hat mein Bruder das Auto seinem 18 jährigen Sohn vermacht um ihn in die Schrauberei einzuführen. Dessen Freundin missfiel aber der Deal und stellte sich oder das Auto zur Wahl. Sie hat gewonnen... :sniff:

Joa, da isser, der wirklich ganz große Stolz meinereiner. Aufgenommen in der Kaunitzer Arena. 1967 Pontiac GTO 400, Ram Air II, 3.55er Positrac, Hood mounted tach, His and Her Shifter, TH400, Dual Exhaust, Steel Sun Roof ect. Eine Schönheit in meinen Augen. Pokalgewinner in einigen Shows. Mit dem Auto begann langsam auch mein Computerzeitalter. Das WWW war zwar noch nicht geboren, aber ich konnte zumindest schonmal per FAX problemlos US Firmen aufrufen, die anfingen sich mit ihren glorreichen Automobilen zu beschäftigen. Bethels Goat Farm war eine der Läden bei dem ich u.a. die originale Ram Air Luftfilteranlage bekam, die ich in D niemals ergattert hätte. Auch echte GM Pontiac Ersatzteile fanden so den Weg über den Teich.

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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

Hier eine nicht soo tolle Aufnahme von dem US Car Treffen in Kaunitz bei dem der Wagen 2. in der Klasse Classic Muscle und 1. in der Klasse Sixties Cars wurde.

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Hier noch ein Bildchen von Köln Chorweiler 1989. Da war ich bereits Member des GTO Accociation of America und das wurde als Clubauftritt gewürdigt.

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Naja ::o: Besitzerstolz halt...

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In Dübendorf/Schweiz fand ich auf dem hiesigen USCT den 1965er GTO. Ich war mit einem 1973er Bonneville da und wurde mit dem Eigner des GTO Handelseinig. Mit dem GTO fuhr ich wieder heim...

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Der hatte die 389er Maschine inne, war aber ausgelutscht. Ein 455er Triebling kam hinein und noch während des Ablaugens der mehrfachen Lackschichten kaufte ein Luxemburger den Wagen ab. Von den Talers flogen meine Lady und ich erstmals für sechs Wochen in die USA - Auto kaufen :grinsebacke:

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Da drüben gabs noch für wenige hundert Dollar richtig seltene Autos, die ihre Beine in den Vorgarten feststanden. Südlich von Chicago fand mich da ein Pontiac Bonneville Station von 1967. Kaum 25.000 Miles auf dem Odometer. Mit gleich erworbenen Ersatzteilen fuhren wir quer durch die nördlichen Staaten und erfreuten uns an diversen Sehenswürdigkeiten. In New Jersey schifften wir dann den Bonni für Bremerhaven ein. Das dauerte dann rund sechs Wochen bis der ankam.

Ein 1967er Oldsmobile Toronado stand beim Geiger in München rum. Der Besitzer hatte einige tausend Mark Reparaturkosten dort gelassen und hatte keinen Bock mehr auf den schönen Fronttriebler. Mit ein bischen Überzeugungsarbeit konnte ich die Mühle bald abholen. Leider vergaß er wie auch Geiger mir zu sagen, das der Motorblock etliche Frostaufbrüche hatte und das Kühlwasser wie aus einer Gieskanne rauslief. Nun musste ich erstmals einen Rechtsanwalt bemühen.

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Aber alles wurde gut. Ich bekam eine ordentliche Rückzahlung und erlernte gleichzeitig das Schweissen von Gusseisen...

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Jedenfalls lief die Maschine bald wunderbar, und der Wagen hat mich einige Zeit durch die Schweiz und Deutschland chauffiert.
Ein Belgischer Bewunderer des zeitlosen Design des Toro erwarb den Wagen bald danach und ich flog wieder in die USA um nächste Käufe zu tätigen. In der Folge habe ich insgesamt 6 Oldsmobile Toronado der Baujahre 1966 und 1967 besessen. Ich bin derzeit wieder auf der Suche... :lach:
Damals waren das noch absolute Einzelunternehmungen Autos aus USA zu holen. Der Markt wurde größer und die Autos langsam gefragter. Mit jedem Wagen wurde die Marge so gut, das sich der nächste Flug bezahlt machte, inklusive Motelkosten und Verpflegung. Insgesamt 9 mal bin ich dahin und hab jedesmal schöne günstige Fahrzeuge gefunden. Dann machte das aber bald jeder. Und heute wissen auch die Amies was sie da noch haben. Selbst Schrottplätze sind schon lange ausgeräumt. Naja, thats life.
Zuletzt geändert von t&c am 27. August 2020, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von t&c »

Gegen Ende 1987 lernte ich in NEU ULM an der alten US Tankstelle den Tankwart Klaus W. kennen. Ich wolle irgendwie zwei vordere Bremsscheiben eines Bonneville abgeschliffen haben, weil der TÜV sein Veto eingelegt hatte und keine Werkstatt das machen wollte. Klaus nahm die Dinger, übergab sie irgendeinem US-Sergant der dortigen Instandsetzungstruppe und ich bekam quasi nagelneue Scheiben zurück. Das war der Anfang einer Freundschaft die bis heute anhält. Mit Klaus mietete ich in Leipheim in der Ziegelgasse eine alte Landmaschinenwerkstatt und gründete die Firma W+R American Car Specialities. Von GI´s ,die ihren Dienst in Deutschland beendet hatten, kauften wir die zurückgelassenen Autos auf, bereiteten sie optisch und technisch auf und versuchten sie unter die Leute zu bringen. Neben diesen Arbeiten machten wir auch Service Dienste für alle Kunden, vornehmlich aber für Amerikanische Soldaten. Die tollsten technischen Lösungen habe ich an deren Karren gesehen. Das hätte für jeden TÜV-Inschinör der Zeit den unmittelbaren Herztod bedeutet. Aber es waren auch sehr, sehr feine Autos dabei an die ich Hand anlegen durfte.

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In relativ kurzer Zeit füllte sich der heimatliche Bauernhof von Klaus.

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Ein 80er Mercury Park Lane und ein Baujahrgleicher Ford LTD Country Squire kamen rein. Aus zwei Wagen machte ich wieder einen guten.

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Der Trans Am von 1986 (also gerade 2 Jahre alt) wurde mit 3000 DM angekauft. Beim TÜV in ULM (Württemberg) hatte ich eine Mängelliste von 28 Mängelpunkten erhalten. Solche Dinge wie "nicht zulässige Verglasung, Beleuchtung, Gurte" ect. Am gleichen Tag fuhr ich dann verzweifelt zum TÜV NEU ULM (Bayern) und bekam ein mängelfreies Auto attestiert. Ratet mal zu welchem TÜV ich ab da nur noch gefahren bin...

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Der 1975er Grand Am, oh je, ein furchtbarer, designtechnischer Ausrutscher von Pontiac in meinen Augen. Er diente mir nur als Motor und Getriebespender. Immerhin war da ein 455er drin.

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In der Folge nun einige unkommentierte Bilder von Fahrzeugen, mit denen ich irgendwie direkten Kontakt hatte. Ob als Kundenfahrzeug oder Eigentum...

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Den Motorrraum meines 1967 GTO muss ich auch noch zeigen :grinsebacke:

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Das war jedenfalls meine Story der ersten 10 Jahre (von 40) meines Lebens mit US Cars... Hoffe es hat gefallen :wink:
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Roland :kaffe:
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von BIGWilli »

Roland, wirklich sehr krasses und interessantes Story von Dir. Sowas liest man gerne, du könntest Ein Buch draus schreiben.
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von Plumcrazy »

klasse Geschichte.
Und die beiden Pontiacs mit ST Kennzeichen habe ich auf dem Pre 50s Treffen von Eickenbusch in Kaunitz damals auch geknipst.

Wie schon vorher erwähnt war ich früher auch oft bei Peter Schütze an der Kopfsteinpflasterstrasse.
Starb leider ende der 90er, wie Du erwähntest. Hatte ja einen gelben Gremlin für sich

Den orangen 69er GTO hat auch mal mein Kumpel Dennis aus Dortmund besessen. Hatte zackig einen Motorschaden

Gruß

Carsten
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Re: Alte Mopar (UScar) Bilder

Beitrag von IMPERATOR »

Schöne Geschichte, toll das alles zu lesen. :top: :top: :top: :cool:
Let's drink Brando !!! = = = TRUE RAW UNLEASHED MOPAR POWER = = = Let's drink Brando !!!
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